Freitag, 19. Oktober 2012

The Magic of Chichicastenango

ColorPoetry

inspiriert durch den Farbenzauber
guatemaltekischer Textilkunst.


 Chichicastenango 
ist eine auf 2000 m Höhe gelegene Stadt 
im Hochland von Guatemala 
dessen 2x wöchentlich stattfindender Markt,
 auf den Treppen der Kirche Santo Tomás 
 neben Händlern und Käufern aus Guatemala 
 einheimische Quiché & auch sehr viele Touristen anzieht.


Verneigung vor der Magie Chichicastenangos








 
Ich gebe nicht vor, 
eine Expertin in lateinamerikanischer Farbkunde zu sein,
Fakt ist aber, dass jeder Ort seinen eigenen Fächer hat,
sozusagen wie das Wappen & Aushängeschild der Gemeinde.
Was mich angezogen hat (durchaus im doppelten Wortsinn)
ist die unglaubliche Stilsicherheit
mit der Farben gemixt geschüttelt & gerührt werden,
ganz wie in der Natur,
die sich auch nicht von kurzgegriffenen Einschränkungen beschneiden läßt.
Sogar mein Computer kennt 3.000.000 Farben,
wieso greifen wir dann immer wieder zu den gleichen 5 - 10,
manchmal überhaupt zu 1-2 Unfarben wie Schwarz & Grau.
Für mich ein Rätsel!

Das eingeblendete Video ist zwar bolivianischen Ursprungs
es illustriert aber dennoch durchaus unterhaltsam,
wovon hier die Rede ist!



....eine jüngst fertig gestellte Interpretation,
eine Kombination aus intuitivem Stricken , FreeForm
& aufwändigem Mustermix, 
teilweise 2-lagig "wolluminös" in den Raum greifend!







„Das schwerste Wort heißt nicht Popocatépetl wie der Berg in Mexiko
und nicht Chichicastenango wie der Ort in Guatemala
und nicht Ouagadougou wie die Stadt in Afrika.
Das schwerste Wort heißt für viele: „Danke“.
Josef Reding


Für Extremisten & radikal Veranlagte 
hier noch ein Querverweis


Montag, 15. Oktober 2012

Had I the heavens' embroidered cloths


He Wishes For The Cloths Of Heaven
by William Butler Yeats

HAD I the heavens' embroidered cloths,
Enwrought with golden and silver light,
The blue and the dim and the dark cloths
Of night and light and the half-light,
I would spread the cloths under your feet:
But I, being poor, have only my dreams;
I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.









Dem Himmel noch nicht ganz so nahe:
Bei der ursprünglichen Präsentation 2010
kam mir dieser frühe Freeform Versuch
vollkommen unzufriedenstellend vor,
die Formen zu unbestimmt, die Verarbeitung zu flach, 
ohne Körper, nicht genug in den Raum greifend,
der Verschluß Mittels Verknotung zu unbeholfen & unpraktisch.
Eine göttliche Inspiration war angesagt,
und so habe ich die Arbeit wieder aufgenommen
die Sinfonie neu strukturiert,
Akzente gesetzt,
ausgewählte Vintageknöpfe eingearbeitet,
kurzum, das ganze Stück veredelt,
um es dem Himmel näher zu bringen!




Diese Erfahrung 
& das für mich äußerst zufriedenstellende Ergebnis
hat mich an eine neue Philosophie heran geführt:
ich setze seither keine Schlußstriche mehr unter meine Kreationen,
alles ist erlaubt, auch eine Fortsetzung zu jedem beliebigen Zeitpunkt,
manchmal zeigt erst der Abstand, wo noch ein Highlight notwendend ist,
um ein Werk rund & stimmig zu machen.
Die Mühe lohnt fast immer!

Wer sich von der Richtigkeit meiner Angaben überzeugen möchte
& Lust hat, mich bei der Arbeit zu sehen
der versuche es hier